Seelenreise mit adventlicher Musik
Adventskonzert der kulturellen Vereine aus Uengershausen
„Musik kann die Welt nicht retten, aber ab und zu deine Seele“.
Dieser Slogan zog sich als roter Faden durch das nach vier Jahren wieder stattfindende traditionelle Adventskonzert der kulturellen Vereine aus Uengershausen.
In ihren Begrüßungsreden gingen Herr Pfarrer Penßel und die Moderatorin Marion Landeck auf die schwierigen zurückliegenden und aktuellen gesellschaftlichen Situationen ein und hoben die positive Wirkung von Musik und Musizieren auf die u.a. durch Corona und Kriegsauswirkungen geplagten Seelen hervor. Musik als Seelenbalsam versprach auf jeden Fall das vielfältige Programm quer durch alle Genres der adventlichen Musik. Und dass sich auch die Publikumsseele nach der langen pandemiebedingten Pause nach musikalischen Streicheleinheiten sehnte, bewies der große Zustrom der Gäste aus nah und fern in der schließlich vollbesetzten Evang. Kirche zu Uengershausen.
Bereits zu Beginn zog der Posaunenchor unter neuer Leitung von Christoph Lewandowski die Zuhörer mit der „Cantata Jubilata“ und dem „Weihnachtsmarsch“ in seinen Bann.
Die Schwestern Miriam und Esther Schnabel brillierten anschließend mit Trompete und Klarinette mit den traditionellen Weihnachtsliedern „The first Noel“ und „Gloria in Exelsis Deo“.
Der als Quartett auftretende Männergesangverein bot unter der Leitung von Willi Schober die „Fränkische Weihnacht“ und zusammen mit dem Publikum den „Andachtsjodler“.
Die um mehrere Neusängerinnen erstarkte Singgemeinschaft unter der Leitung von Jolanta Lewandowski ließ vom Himmelszelt erschallen, dass Christ geboren ist (Mary’s Boy Child) und dass Wünsche zur Weihnachtszeit (Udo Jürgens) wahr werden, wenn die Lichter angezündet sind.
Mit dem „Ewigen Lied“ (Haindling) und dem Zwiegesang „Peace on Earth/Little Drummer Boy“ folgte das gitarrespielende Mutter-Sohn-Duo Marion & Tim Landeck und bewies dem begeisterten Publikum, dass mit ihren Unplugged-Versionen der Lieder von Unheilig („Sterne hoch“) und Coldplay („Yellow“) auch die moderne Popmusik Platz in der adventlichen Konzertmusik findet.
Am Ende des Konzertes wurde es mit dem vom Posaunenchor gespielten „Tebe Poem“ noch einmal andächtig ruhig, bevor das Publikum zum Ausklang ein Potpourri aus bekannten Weihnachtsliedern mitsingen durfte.
Mit einem dringenden Appell an alle Anwesenden, aktiv dafür zu sorgen, dass die musikalische Seele des Dorfes nicht verkümmert, schloss die Moderatorin mit den besten Wünschen den Abend, der am Kirchenvorplatz bei Bratwurst und Glühmost idyllisch ausklang. Die Einnahmen des Abends wurden dem Reichenberger Nikoläuse e.V. zur Verfügung gestellt.